Holger Karp übernimmt den Trainerposten der 1. Herrenmannschaft zur neuen Saison 2022/ 2023!

Von links nach rechts: Holger Karp (Trainer ab Saison 22/23) & Oliver Prause (Vorsitzender Fußballabteilung SV Quitt Ankum)

Zur kommenden Saison 2022/ 2023 übernimmt der 50-jährige Fußballtrainer Holger Karp die Geschicke der 1. Herrenmannschaft des SV Quitt Ankum und tritt die Nachfolge von Norbert Grüter an, der dieses Amt aus beruflichen und damit einhergehend zeittechnischen Gründen nicht mehr ausüben wird. Der SV Quitt Ankum bedauert diese Entscheidung von Norbert zwar sehr, steht aber selbstverständlich dahinter! Norbert hat in den vergangenen 3 Jahren viel und zugleich sehr gute Arbeit geleistet, mit welcher der Verein hochzufrieden ist!

Mit Holger Karp hat der SV Quitt Ankum nun eine sehr gute Lösung für die Nachfolge von Norbert Grüter gefunden! Holger wird und möchte mit seiner großen Erfahrung und Expertise den Weg, den der SV Quitt Ankum eingeschlagen hat, weiter gehen und zur Weiterentwicklung der Mannschaft elementar beitragen.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit zur neuen Saison mit Holger! Ebenso wünschen wir unserem jetzigen Trainer Norbert Grüter den maximalen Erfolg in der laufenden Rückserie dieser Saison und natürlich darüber hinaus alles erdenklich Gute!

Im Rahmen eines Treffens mit Holger Karp haben wir ein kleines Interview geführt, in welchem er erste Einblicke über seine Vorstellungen und Ziele, aber auch in seine persönlich-charakteristischen Eigenschaften darbietet.

 

Interview mit Holger Karp:

1. Holger, was hat dich dazu bewogen, Fußballtrainer zu werden?

Nachdem ich viele Jahre – auch höherklassig – selbst Fußball gespielt habe, habe ich die letzten 2 Jahre meiner aktiven Fußballkarriere beim SC Rieste ausklingen lassen, damals unter Trainer Michael Wirtz, mit dem ich heute sehr gut befreundet bin. Diese 2 Jahre haben mir sehr gut gefallen, zum einen in der Art, wie Michael als Trainer agiert hat, zum anderen bzgl. des Umgangs der Amateur-Fußballer untereinander. Da war für mich klar: Das will ich auch mal ausprobieren! Und nun sind es schon ganze 15 Jahre geworden.

2. Wie ist der Kontakt zwischen dir und dem SV Quitt Ankum vor Kurzem zustande gekommen, dass du den Trainerposten der 1. Herrenmannschaft zur kommenden Saison übernehmen wirst?

Das ging eigentlich ganz schnell. Ich wurde vom zuständigen Vorsitzenden des Fußballvorstands angerufen und wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könne, zur neuen Saison den Trainerposten der 1. Herren zu übernehmen. Da musste ich nicht zwei Mal überlegen! Wir haben uns getroffen und dann stand für mich fest, dass ich in Ankum Trainer werden will. Keine 2 Tage später wurde ich dann informiert, dass ich den Trainerposten habe. Somit war das alles zügig innerhalb einer Woche erledigt!

3. Was siehst du in der 1. Herrenmannschaft bzgl. Teamgedanke, Umfeld, einzelner Spieler, aber auch an Potential im Allgemeinen?

In den letzten 6 Jahren, in denen ich mit Wallenhorst immer gegen Ankum gespielt habe, empfand ich die Ankumer Mannschaft immer als spielerisch brutal unangenehm, zugleich aber auch qualitativ richtig gut! Es hört sich vielleicht an dieser Stelle etwas salopp an: Vor ca. 4 Jahren haben wir hier mit Wallenhorst gespielt, haben knapp mit 2:1 gewonnen, und zu Hause habe ich zu meiner Frau gesagt, dass Ankum ein Verein und eine Mannschaft ist, bei dem ich gerne einmal Trainer sein würde. Dass es jetzt so gekommen ist, freut mich natürlich.

In der 1. Herrenmannschaft sind ein paar Charaktere, die fußballerisch super sind, da sind ein paar Heißdüsen, was mir total gefällt. Also: Es ist eine sehr schöne Mischung! Man hat vielleicht in den letzten Jahren nicht die notwendige Konstanz gehabt, um den großen Wurf zu erreichen, eben vielleicht auch mal ganz oben zu stehen, aber tendenziell ist Ankum stets eine Mannschaft, die definitiv hätte mehr erreichen können, es aber nicht geschafft hat. Das muss aber ja nicht so bleiben!

Die Rahmenbedingungen sind natürlich absolut klasse! Wer hier als Trainer absagt, der müsste eigentlich geohrfeigt werden. Du hast mit dem Kunstrasen, den weiteren Trainingsplätzen bzw. Rasenplätzen, dem tollen, modernisierten Clubheim, schönen Umkleidekabinen und Tribünen auf beiden Seiten starke Bedingungen. Etwas Besseres gibt es ja gar nicht! Ich finde, hier ist eine ganze Menge möglich!

4. Welche Ziele steckst du dir, zum einen in den ersten Wochen und Monaten, zum anderen als Saisonziel der Saison 22/23?

Ein direktes Ziel habe ich nicht. Für mich ist ganz wichtig, wie schon angedeutet, die tolle Arbeit meiner Vorgänger der vergangenen Jahre weiterzuführen. Aber grundsätzlich versuche ich möglichst immer, mit ganz viel Spaß ganz viel Erfolg zu haben. Diesen Spaß möchte ich der Mannschaft vermitteln, sie auf meinem Weg mitzunehmen und dafür begeistern. Da geht es gar nicht so sehr darum, dass ich ein Taktik-Fuchs bin oder der tolle Fußballlehrer – das bin ich nicht. Bei mir ist das Zwischenmenschliche ganz wichtig. Wenn die Jungs das mitmachen, dann kommt der Erfolg von ganz alleine!

5. Gibt es denn von Vereinsseite schon vorgegebene Ziele?

Der Verein möchte gerne mit eigenen Ankumer Leuten etwas aufbauen. Und damit kann ich mich zu 100 % identifizieren! Zur neuen Saison bekommen wir auch schon 5-6 A-Jugend-Spieler in den neuen Kader, wir schauen, ob wir noch 1-2 auswärtige Spieler dazu holen, die jedoch auch Ankumer Vergangenheit haben sollen. Andere Spieler kommen hier nicht hin! Darauf habe ich total Lust und das kann wirklich Spaß machen.

6. Du hast es schon teilweise angesprochen: Worauf legst du als Trainer besonderen Wert?

Besonders wichtig ist für mich der Teamspirit! Jeder einzelne muss sich total mit dieser Mannschaft, mit dem Verein identifizieren. Das Team zählt und geht vor. Egoisten oder Einzelkämpfer haben bei mir überhaupt keine Chance! Das muss jeder begreifen. Das ist mein Credo, das ich der Mannschaft auch einimpfen möchte, dass wir nur als geschlossene Einheit funktionieren.

7. Was hat dich in deiner bisherigen Trainerkarriere sowohl positiver als auch vielleicht negativer Art beeindruckt?

Das hört sich vielleicht etwas einseitig an, aber an sich habe ich in den 15 Jahren nur Positives erlebt. Ich habe so viele tolle, junge Fußballer kennengelernt, Menschen, mit denen ich jetzt sogar ein freundschaftliches Verhältnis pflege. Es überwiegt eigentlich immer jeder Sieg, das Positive, das hängen bleibt! Ja, vielleicht war der Abgang in Wallenhorst am Ende nicht ganz so schön, aber auch damit muss man leben. Es gibt immer Wichtigeres! Als Trainer war es bisher immer eine sehr schöne Zeit. Die will ich nicht missen und ich würde es auch immer wieder so machen! Aufstiege gehören natürlich zu den Highlights meiner Trainerlaufbahn und werden immer in Erinnerung bleiben.

8. Wo siehst du die 1. Herrenmannschaft in 3 Jahren?

Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich in den nächsten 3 Jahren hier noch Trainer bin. Das ist erst einmal wichtig. Und in 3 Jahren kann ich mir auch mal vorstellen, dass wir eine Liga höher spielen!

9. Welche Worte würdest du gerne abschließend der Mannschaft und dem Verein mitgeben?

Keine, denn das sage ich denen noch persönlich! :)

Interview & Foto: Daniel Janßen (SV Quitt Ankum)

     
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